Industrieestriche
Über einen Industrieestrich sollte im Beratungsgespräch intensiv nachgefragt und nachgedacht werden, damit das eingebaute Produkt/Estrich all den ihn erwartenden Beanspruchungen trotzen kann. In der Planung müssen deshalb sämtliche eventuelle Nutzungsmöglichkeiten einkalkuliert werden. Nur so erhält der Kunde eine multifunktionelle und damit dauerhaft wirtschaftliche Gesamtkonstruktion.
Hartstoffestriche
Der Klassiker unter den Industrieestrichen
Hartstoffestrich wird in Schichtstärken von ca. 15 - 30 mm auf eine Betonplatte im Verbund aufgelegt. Durch seinen Hartstoffzuschlag und seinen hohen Zementgehalt erreicht er höchste Druck-, Verschleiß- und Oberflächenabriebfestigkeiten. Werden spezielle Hartstoffe wie z.B. Elektrokorund oder Siliziumkarbid zugemischt, können die Festigkeiten noch weiter erhöht werden.
Hartstoffeinstreuungen
Neben dem klassischen Hartstoffestrich bei dem der gesamte Estrichquerschnitt aus Hartstoff besteht, stellen wir immer häufiger Betonböden mit integrierter Hartstoffverschleißschicht her. Hierbei wird in die Oberfläche des frischen Bodens ein Hartstoff-Zementgemisch eingearbeitet. Je nach Zusammensetzung dieses Gemisches können zuverlässig Festigkeiten von 100 N / mm² erreicht werden. Die Oberflächen von Fußböden werden hierdurch so verschleißfest, dass übliche Industriebelastungen dem Boden auf Dauer nichts mehr anhaben können.
Riffelestriche
Eine handwerklich in den Hartstoffestrich eingearbeitete Riffelung in Verbindung mit einer Flächenheizung im Estrichquerschnitt ermöglicht auch im Winter ein rutschfreies Befahren steiler Abfahrtsrampen. Höchste Güte des Estrichs ist Voraussetzung dafür, dass sich die Höckerspitzen der Riffelung, die beim Anfahren und Bremsen enormen Beanspruchungen ausgesetzt sind, nicht abfahren.